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Studie zur Anwendung von 5% Minoxidil Schaum bei Männern
13. September 2007 - Dr. Uwe Schwichtenberg

In der Behandlung des anlagebedingten Haarausfalls des Mannes und der Frau ist Minoxidil (Handelspräparat Regaine) seit Jahren ein bewährtes Therapeutikum. In ca. 3-5% der Fälle kann die Flüssigkeit jedoch aufgrund des Lösungsvermittlers Propylengkykol zu Reizungen bzw. Kontaktallergien der Kopfhaut führen. In diesem Zusammenhang wurde in den USA ein Minoxidil-haltiger Schaum entwickelt, der ohne Propylenglykol auskommt.

Eine aktuell publizierte Studie untersuchte die Wirksamkeit und Verträglichkeit von 5% Minoxidil Schaum beim anlagebedingten Haarausfall des Mannes (Olsen et al, A multicenter, randomized, placebo-controlled, double-blind clinical trial of a novel formulation of 5% minoxidil topical foam versus placebo in the treatment of androgenetic alopecia in men, J Am Acad Dermatol. 2007 Aug 28). In der Untersuchung erhielten 352 Männer im Alter von 18 bis 49 Jahren 5% Minoxidil Schaum über 16 Wochen. Die Studie erfolgte doppelblind und placebokontrolliert. Das bedeutet: Eine Gruppe Männer erhielt einen Schaum ohne Wirkstoff (Placebo) zur Kontrolle, und sowohl der behandelnde Arzt als auch der Patient wussten nicht, ob jeweils der echte Schaum oder das Placebo gegeben wird.

In dem 16 wöchigen Untersuchungszeitraum zeigte sich unter Minoxidil im Vergleich zur Placebogruppe eine Zunahme der Haare in der standardisierten Haarzählung und auch eine Besserung in der subjektiven Beurteilung des Haarausfalls. Nach den 16 Wochen setzte die Gruppe, die den Schaum mit 5% Minoxidil erhielt, die Behandlung noch bis zu einem Zeitraum von 52 Wochen fort. Auch in dieser Phase zeigten sich keine Anzeichen für Unverträglichkeiten an der Kopfhaut. Die Ärzte der Studie, unter Ihnen auch der bekannte Haarforscher David Whiting aus den USA, sehen in der Schaumzubereitung von Minoxidil ein sowohl wirksames als auch verträgliches Haartherapeutikum. Der Schaum ist in Europa noch nicht erhältlich, kann im Einzelfall aber über die internationale Apotheke bezogen werden. Wann eine Zulassung in Deutschland erfolgen wird, ist noch unklar.

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