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Alopecia areata: Psycho-soziale Belastung*

Alopecia areata (AA) - Eine Autoimmunerkrankung mit vielfältigen Belastungen

  • Patientinnen und Patienten erlebten bisher oft eine Behandlungs-Odyssee, da es lange Zeit keine zugelassene, effektive Therapieoption zur Behandlung der AA gab.1 Zudem haben sie eine durchweg höhere Rate an Arztbesuchen, fast doppelt so viele wie die Allgemeinbevölkerung.2
  • Erschwerend kommt hinzu, dass der Verlauf der Erkrankung nicht vorhersehbar ist und die Chance auf ein spontanes Nachwachsen der Haare mit zunehmender Dauer der Episoden schwindet.3
  • Besonders Frauen leiden stark unter dieser Erkrankung.4,5 Auch wenn die Alopecia areata durch Kosmetika und Perücken kaschiert werden kann, treten Gefühle von mangelnder Authentizität, Scham und Angst auf. Juckreiz und die Sorge vor dem Verrutschen der Perücke sind weitere negative Aspekte.
  • Patientinnen und Patienten mit AA werden oft missverstanden und falsch charakterisiert, und AA wird fälschlicherweise als kosmetische oder übertragbare Krankheit angesehen.6
  • Etwa 80 % der AA-Patientinnen und -Patienten leben mit eingeschränkter gesundheitlicher Lebensqualität aufgrund von Stress und psycho-sozialen Komorbiditäten, insbesondere Angstzuständen und Depressionen.7
  • Die Autoimmunerkrankung wird angesichts dieser Belastungen, der psycho-sozialen Folgen und komorbiden psychischen Erkrankungen als dermatologische Indikation mit einem hohen medizinischen Bedarf angesehen.8

Mehr als ein ästhetisches Problem - AA hat oft psychische Folgeerkrankungen

  • Der Haarausfall hat nicht nur Auswirkungen auf die Lebensqualität und das Selbstwertgefühl der Patientinnen und Patienten.9 Aufgrund von Stigmatisierung, psychischem Stress und des Verlusts an Lebensqualität entwickeln 70 % der AA-Betroffenen im Laufe der Zeit eine psychische Erkrankung.10,11 Dazu gehören:
    • schwere Depressionen (8,8 %),
    • Angststörungen (18,2 %),
    • körperdysmorphe Störungen,
    • Sozialphobie und Selbstmordgedanken (12,8 %).11,12,13,14,15,16
  • Dies geht einher mit einem signifikant erhöhten Sterberisiko im Zusammenhang mit vorsätzlicher Selbstverletzung, Suizid und psychiatrischen Erkrankungen.a,17
  • Durch eine Behandlung der AA kann die schwere psychische Belastung der Patientinnen und Patienten abgefangen werden, die weit über die Bedürfnisbefriedigung und die Steigerung des Selbstwertgefühls hinaus geht.
  • 1. Fricke ACV and Miteva M. Clin Cosmet Investig Dermatol. 2015;8:397-403. 2. Pratt CH, et al. Nat Rev Dis Primers. 2017;3:17011. 3. Abedini R, et al. Int J Womens Dermatol. 2018;4(2):91-4. 4. https://www.fda.gov/forindustry/userfees/prescriptiondruguserfee/ucm368342.htm (Zugriff 10. Januar 2022). 5. Christensen T, et al. Skin Appendage Disord. 2017;3:115-8. 6. Jagtiani A, et al. J M ental Health Hum Behav. 2017;22(1):50-4. 7. Gupta MA, Gupta AK. Br J Dermatol. 1998;139(5):846-50. 8. Vélez-Muñiz RDC, et al. Skin Appendage Disord. 2019;5(5):293-8.

    Abbildung: Psycho-soziale Auswirkungen der Alopecia areata (AA)

    • 1 Lintzeri DA; J Dtsch Dermatol Ges. 2022 Jan; 20(1): 59-93
    • 2 Harries M, Macbeth AE, Holmes S, et al. Br J Dermatol. 2022;186(2): 257-265
    • 3 Pratt CH et al. Nat Rev Dis Primers 2017; 3: 17011
    • 4 Davey L, Clarke V, Jenkinson E. Br J Dermatol. 2019;180(6):1377-1389
    • 5 Montgomery K, White C, Thompson A. BMJ Open. 2017;7(4): e015468
    • 6 Burns LJ, Mesinkovska N, Kranz D, et al. 2020;12(5):197-204.
    • 7 Toussi A, Barton V, Le S, Agbai O, et al. J Am Acad Dermatol. 2020; S0190-9622(20): 31144-0
    • 8 Spherix Report Atopic Dermatitis US, Q2 2020
    • 9 Burns LJ et al. Int J Trichol 2020; 12(5): 197-204
    • 10 Edson-Heredia E, Aranishi T, Isaka Y et al. J Dermatol. 2022 Jun;49(6):575-583
    • 11 Villasante Fricke AC, Miteva M. Clin Cosmet Investig Dermatol. 2015; 8:397-403
    • 12 Tzur Bitan D, et al. Acta Derm Venereol. 2022 Mar 14;102: adv00669
    • 13 Jagtiani A, et al. J M et al. Health Hum Behav. 2017;22(1):50-4
    • 14 Gupta MA, Gupta AK. Br J Dermatol. 1998;139(5):846-50.
    • 15 Vélez-Muñiz RDC, et al. Skin Appendage Disord. 2019;5(5):293-8
    • 16 Titeca G, et al. J Eur Acad Dermatol Venereol. 2020;34(2):406-411
    • 17 Lee S, et al. JAMA Dermatol. 2019 Aug;155(8):922-928

    *Diese Inhalte wurden zur Verfügung gestellt von der Lilly Deutschland GmbH.

    PP-AU-DE-1570

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