Thema: Verschlimmerung des HA trotz/durch antiandrogene Pille
2010-12-13
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Autor: vroni |
Hallo, ich (w,21) leide seit circa 1,5 Jahren unter Haarausfall. Ursachen für diffusen Haarausfall können ausgeschlossen werden. Blutwerte sind ok (schilddrüse u. eisen). Der Dermatologe vermutete daraufhin androgenen Haarausfall, wozu in meiner Familie eine deutliche Tendenz besteht. Ein Gynäkologen stellte fest, dass an meinen Eierstöcken vermehrt (doch scheinbar kein Grund zur Verunsicherung) Follikelausstülpungen im Ultraschall zu sehen sind und folgerte, daraus eine erhöhte Testosteronproduktion, auf die dann wiederum meine Haarfollikel mit erhöhter Sensibilität reagieren. Als Therapie verschrieb er mir "Belara". Nach zirka einem Monat der Einnahme verschlimmerte sich mein Haarausfall und ist jetzt (3. Einnahmemonat) sehr stark. Meine Frage: 1. Kann in Folge des Ansetzen einer eigentlich antiandrogenen Pille zusätzlich Haarausfall durch die Hormonumstellung auftreten, wie lange dauert dieser an? Kann ich mit einer Besserung rechen (ich lese nach 3-6 Monaten) 2. Was könnte ich sonst noch tun? Herzlichen Dank für Ihre Hilfe, ich bin gerade nur etwas verunsichert, da scheinbar die Therapie die Situation nur verschlimmert.. Das Forum ist großartig, Sie haben mich insg. schon sehr beruhigt. |
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte Experte Beiträge:318 | 2010-12-16 |
Sehr geehrte Vroni, jedes An- oder Umsetzen vopn Hormonpräparaten kann in den ersten Monaten zu verstärktem Haarverlust führen. Ein Besserung ist nach rund 3-6 Monaten zu erwarten. Sollte tatsächlich eine androgenetische Therapie bestehen, so ist die AQnwendung von Minoxidil 2 % (Regaine Frauen), als das derzeit effektivste Therapeutikum der androgenetischen Alopezie der Frau zu empfehlen. Sie können aber auch noch abwarten, ob sich der Haarverlust stabilisiert. Mit freundlichen Grüßen Dr. Christian Kunte |
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