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Expertenrat Thema Haarausfall im Alltag

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Thema: Verlust einer Augenbraue seit ca. 5 Jahren nach Alopezia areata und -diffusa
2005-06-12
Autor:
Melzi
Bei meinem heute 14jährigen Sohn trat im Alter von 6 Jahren (zeitgleich mit seiner Einschulung) eine Alopezia areata auf. Innerhalb eines Jahres,welches wellförmig verlief, waren die Haare wieder komplett gewachsen. Im Alter von 8 Jahren trat erneut eine Alopezia areata und Alopezia diffusa auf, welche den Verlust aller Kopfhaare und auch den Verlust beider Augenbrauen zur Folge hatte. Diesmal wurde in der Uni-Hautklinik eine Behandlung mit Cortison durchgeführt, gegen die ich mich bei dem ersten Auftreten gewehrt hatte. Die Kopfhaare sind wieder gewachsen, leider nur eine Augenbraue. Seit dieser Zeit (ca. 5 Jahre) ist kein erneuter Haarausfall aufgetreten. Seit ca. 1/2 Jahr leidet mein Sohn zunehmend unter dem Nichtvorhandensein der einen Augenbraue, sicher auch pubertätsbedingt. Das Nachzeichnen mit einem Cajalstift hält nicht den gesamten Tag über (Sport, schwimmen, etc.). Eine Tätowierung kann frühestens im Alter von 16-17 Jahren vorgenommen werden. Besteht aus Ihrer Sicht noch eine Chance, dass die Augenbraue nachwächst evtl. durch eine Behandlung? Gibt es die Möglichkeit einer Transplantation? Sicherlich wäre auch das Annehmen dieses Verlustes ein Schritt zu mehr Selbstsicherheit, aber leider sind bisher alle Gespräche in der Familie fehlgeschlagen. Seit einiger Zeit schaut mein Sohn seinen gegenüber im Gespräch kaum noch offen an, sondern neigt seinen Kopf zu Boden. Ich hoffe, dass meine Ausführungen nicht zu lang geraten sind, aber mir ist es wichtig den Leidensdruck darzustellen. Freundliche Grüße Melzi
Jenny Latz

Expertin
Beiträge:18
2005-07-12
Liebe Melzi,



Die Schwierigkeiten, die Ihr Sohn beim Umgang mit seinem Haarausfall hat, fallen eindeutig in den Bereich meines Beratungsangebotes HAIRCOACHING. Eine Transplantation kommt bei einer alopecia areata grundsätzlich in keinem Fall in Frage, da der Verlauf der Erkrankung nicht vorhersehbar ist. Die frisch verpflanzten Haare könnten sofort wieder ausfallen.
Sie haben ganz richtig geschrieben, dass die Probleme mit seinem (vorpubertären) Alter zusammen hängen. Und die nächsten Jahre werden nicht einfacher für ihn. Lassen Sie auch um Gottes willen keine Augenbraue tätowieren. Mit einer Tätowierung wird ihm ein schwarzer Balken ins Gesicht gemalt. Dann ist er wirklich entstellt. Nein, es gibt zwei viel bessere Möglichkeiten: Entweder ein Permanent Make-up. Dazu rufen Sie mich bitte an (leider weiss ich nicht, wo Sie wohnen), damit wir sehen können, wo er das professionell machen lassen kann, damit die Braue natürlich aussieht.
Eine zweite Möglichkeit ist eine Brille mit Fensterglas, deren Gestell so gestaltet ist, dass es die Brauen verdeckt.
Damit alleine ist es jedoch nicht getan. Er muss lernen, mit der Erkrankung umzugehen. Nur das wird ihn letztlich stark machen. Daher hätte ich Ihren Sohn gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch, um die Probleme so frühzeitig wie möglich aufzufangen. Allerdings käme in diesem Fall nur eine persönliche und keine telefonische Beratung in Frage. Auch diesbezüglich können Sie mich gerne anrufen.
Vorab finden Sie Informationen zu Permanent Make-up, meiner Beratung und meiner Person auf meiner Homepage www.jennylatz.de.
Dort finden Sie auch meine Telefonnummer.



Ich hoffe, dass wir in Kürze ein Gespräch führen können, um eine für Ihren Jungen passende Lösung zu finden.



Mit herzlichem Gruss
Jenny Latz

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