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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Vererbung des Haaransatzes= Vererbung der Hormonempfindlichkeit?
2012-05-21
Autor:
Simon
Sehr geehrte Haarexperten!

Ich habe eine ungewöhnliche Frage:
Mein Großvater mütterlicherseits hatte ein "Loch" im mittleren frontalen Haaransatz, das Gegenteil vom Witwenspitz also...
-Dieses "Loch" habe ich auch, bei mir äußert es sich seit jeher nur durch eine Lichtung, aber in genau der gleichen Form.
Diese Lichtung hatte ich schon immer.
Der Großvater hatte AGA, nicht aggressiv,
aber er hatte mit 26 NW2 mit 28 NW 2,5 und mit 34 rutschte die Front auch hoch auf NW3.
Mit 20 Jahren hat sich mein Haaransatz aber noch nicht verändert, nur die kindliche Vellushaarlinie habe ich nicht mehr. Ich wurde vom Hautarzt bei Frage nach meinem Haarstatus auf NW0,5 geschätzt.
Mein Großvater mütterlicherseits hatte zwar das besagte Merkmal am frontalen Haaransatz, aber seine Seiten waren von Natur aus GANZ anders. Ich habe weit in die Stirn reichende Schläfenansätze und er hatte immer schon sehr weit hinten liegende Seiten.

Zur sonstigen Familiengeschichte:
Einer seiner Söhne hatte die gleichen seitlichen Ansätze aber eine dichte Front und entwickelte die gleiche AGA wie er.
Der andere Sohn hat eine engere Stirn, gleiche Schläfenansätze wie ich und auch ähnlich feine glatte hellbraune Haarstruktur, doch dichtere Mitte. Er hat mit 65 NW 1,5.
Mein Vater hatte bis 28 NW1-1,5, mit 38 war er erst NW2, aber er hatte einen viel tieferen dichteren Haaransatz als ich.
Sein Vater war Maler und hatte bis ins hohe Alter eine passende Mähne, maximal NW 1,5.
Mein Bruder hat mit 25 keinen sichtbaren Haarverlust, dickes Schwarzes Haar, dichte Front und leichte seitliche GHEs, NW1,5.

Ich mache mir Sorgen, dass mein geerbter (?) frontaler Ansatz AGA-Vererbung bedeutet.
Freundliche Grüße
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:729
2012-05-26
Sehr geehrter Fragesteller

Unser Haarbild ergibt sich aus der Mischung der genetischen Informationen unserer Vorfahren. Studien zeigen, dass für die Haare die "weibliche" Linie evtl. etwas wichtiger ist, als die "männliche". Der Blick auf den Großvater mütterlicherseits ist daher besonders aussagekräftig. ABER: Ähnlichkeiten im Haarkleid bedeuten nicht zwingend auch den gleichen zukünftigen Haarstatus. In Ihrem Fall schildern Sie nur ein Merkmal, das sich gleicht, wohingegen andere Kriterien sich deutlich unterscheiden. Sie müssen daher nicht davon ausgehen, dass Ihr Haarzustand sich analog entwickeln wird.

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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