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Expertenrat zur Entfernung unerwünschter Gesichtsbehaarung bei Frauen

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Thema: vaniqua
2006-11-30
Autor:
rose
Bitte beachten Sie die oben genannten Hinweise!

Guten Tag!

Warum gehen die Anwenderinnen von vaniqa davon aus, dass der Wirkstoff Eflornithin nur in den störenden Haarzellen wirkt, nicht aber auch in sonstigen Körperzellen? Schließlich können auf die Haut aufgetragene Stoffe resorbiert werden und über die Blutbahn in den Rest des Körpers gelangen...

Wenn Putrescin Bestandteil "aller lebenden Zellen" ist und "eine wichtige Rolle bei der Regulation von Zellwachstum und Differenzierung" spielt - wieso sollte ich also unbedarft eine Creme auftragen, die die Bildung von Putrescin behindert?

Ich habe vaniqa verschrieben bekommen, zögere aber vor der Anwendung - wenn auch mir die angekündigte Wirkung natürlich viele Umstände und sehr viel Zeit ersparen würde!

Es widerstrebt mir, an einer Stelle meines Körpers etwas anzuwenden, das dem Rest gar nicht bekommen könnte... Ist der Körper nicht ein durchlässiges System, in dem Stoffe auf vielfältige Weise aufgenommen werden und wirken können?

Danke für Ihre Einschätzung,

rose.


Ich beziehe mich hier auf Ihre Aussage im Forum: "Eflornithin hemmt die Ornithindekarboxylase. Das Enzym Ornithindekarboxylase katalysiert die Reaktion von Ornithin zu Putrescin. Polyamine wie Putrescin, Spermidin und Spermin sind Bestandteile aller lebenden Zellen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation von Zellwachstum und Differenzierung, auch im Haarfollikel."

Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:98
2006-12-11
Sehr geehrte rose,

bei lokaler Anwendung der Eflornithin Creme (Vaniqa) haben sich keine nennenswerten systemischen Nebenwirkungen gezeigt. Man kann davon ausgehen, dass keine relevanten Blutspiegel des Medikamentes bei korrekter lokaler Aufbringung zu erwarten sind.

Eflornithin wird im übrigen auch innerlich zur Behandlung der Schlafkrankheit in Afrika eingesetzt.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte

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