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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

Thema: Trichosense als Ergänzung? 2013-04-22
Autor: Lisa	Ich (23) leide seit 10 Jahren immer wieder unter Haarausfall! Grundlegend habe ich einen anlagebedinten Haarausfall, den ich seit bereits fünf Jahren mit 1mal täglich 5% Minoxidil behandele. Jedoch bekomme ich trotzdem immer im Frühling (+/- 6 Wochen) übermäßigen Haarausfall, der sich zum Sommer hin (August/September) auf ein Maximum steigert und im Herbst langsam abnimmt! Ich vermute einen Saisionalen Haarausfall, welcher den anlagebedingten immer wieder für ein halbes Jahr überlagert! Nun habe ich von einer positiven Beeinflussung saisionaler Faktoren durch Melatonin gelesen und habe meinen Dermatologen (auf Haarausfall spezialisiert) darauf angesprochen! Daraufhin meinte er, ich könnte durchaus Trichosense (welches ich schon seit über einem Jahr unbenutzt daheim habe) zusätzlich zum Minoxidil anwenden... Wie sind die Erfahrungen mit diesem Präparat? Ist es verschwendete Energie, und Geld, diese Tinktur anzuwenden? Ich bin völlig verzweifelt, weil momentan der Haarausfall von Tag zu Tag heftiger wird! Wie sind die Prognosen für Patienten, die immer wieder zusätzlich zum anlagebedingten Haarausfall, heftige Schübe diffusen Haarausfalls dazu bekommen? Ich habe Angst, meine schönen Haare, nicht behalten zu können, und ich bin doch noch so jung :-( Mit freundlichen Grüßen, Lisa
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte Experte Beiträge:318	2013-04-28
	Sehr geehrte Lisa, als Kosmetikum ist Melatoninlösung (Trichosense - Ginkos, Melatonin und Biotin) im Gegensatz zu Minoxdillösung nicht in der Wirksamkeit ausreichend untersucht und überzeugend nachgewiesen. Es kommt deshalb allenfalls ergänzend in Frage - also probieren Sie es aus. Haarausfall kann auch andere Ursachen haben und zB saisonal auftreten, dieser ist also kein Kriterium für ein Nichtwirken einer Therapie, sondern die Wirkung sollte anhand von Haardichtemessungen und Fotos überprüft werden. Bei diffusem Haarverlust käme eventuell auch Pantovigar in Betracht. Mit freundlichen Grüßen PD Dr. C. Kunte