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Expertenrat zur Alopecia areata

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Thema: Risiko durch langjährige DCP-Behandlung?
2011-04-07
Autor:
Tina
Sehr geehrter Experte, sehr geehrte Expertin!
Seit mehr als 12 Jahren habe ich Alopecia Areata mit Glatzenbildung. Nach dem Behandlungsbeginn mit DCP wuchsen die Haare wieder und blieben im Großen und Ganzen. Immer wiederkehrende "Löcher" konnten mit DCP "in Schach gehalten" werden. Doch nach all den Jahren habe ich das DCP nicht mehr vertragen, die Kopfhaut schmerzte an den Stellen, an denen das DCP aufgetragen wurde. Also wurde die Behandlung über Monate hinweg ausgeschlichen, und ebenso verabschiedeten sich anschließend die Haare wieder, so dass ich jetzt wieder (bis auf einige wenige Stellen) einen haarlosen Kopf habe.

Meine Frage: Kann die Kopfhaut durch das langjährige Auftragen von DCP in ein- bis zweiwöchentlichen Abständen dauerhaft geschädigt werden?

Ist es aus Ihrer Sicht zu empfehlen, wieder mit DCP zu behandeln?

Gibt es Alternativen?
Im Voraus bedanke ich mich für Ihren geschätzten Rat und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:136
2011-04-08
Sehr geehrte Fragestellerin

DCP ist zwar eine erprobte Therapie bei der Alopecia areata. Dennoch ist die Zahl der Patienten, die mehrere Jahre behandelt wurden, klein. Der Erfahrungsschatz für Patienten in Ihrer Situation ist daher begrenzt. Durch das DCP entsteht bei der Behandlung ein Kontaktekzem und wir kennen von anderen Ekzemen nach jahrelanger Bestandsdauer sowohl vorübergehende, als auch dauerhafte Veränderungen der Haut. Ob man noch einmal mit DCP behandeln sollte, kann nur nach Beurteilung der Kopfhaut entschieden werden. Eine Alternative ist die Lichttherapie nach vorheriger Anwendung einer lichtempfindlich machenden Salbe (Creme PUVA, KUVA)

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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