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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Regaine Foam Schaum für Frauen?
2012-07-23
Autor:
Kerstin24
Guten Tag,
ich verwende seit ca. 2 Monaten Regaine für Frauen (es wurde anlagebedingter Haarausfall festgestellt mit miniaturisierten Haaren) und habe Beschwerden mit Juckreiz an manchen Stellen aber vor allem Schuppen. ICh habe von dem Schaum im Internet gelesen, der anscheinend weniger Beschwerden machen soll.
Allerdings wird dieser bei Männer angewendet, da er 5% Minox hat.
Gibt es bald auch einen Schaum für Frauen? Oder kann man auch als Frau 5 Prozent nehmen? Bei der flüssigen Lösung machen das ja anscheinend manche Frauen und wenden das Produkt nur 1 mal am Tag an. Aber 2 mal tägliche Anwendung soll ja besser sein habe ich gelesen?!
Außerdem hat sich der Haarausfall noch nicht gelegt, habe also noch etwas Shedding. Soll ich solange warten, bis das Shedding vorbei ist und dann umsteigen, fall möglich bei Frauen? Oder ist dann durch die höhere Konzentration wieder mehr Shedding zu erwarten?
Ist es außerdem normal, dass auch im Bereich des Hinterkopfes Haare durch das Shedding mit ausfallen? Hatte Regaine schonmal verwendet, da blieben die Haare im hinteren Bereich erhalten...
Mfg,
Kerstin
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:420
2012-07-26
Sehr geehrte Fragestellerin

Sie haben Recht. Der Schaum ist nur für Männer zugelassen. Es gibt in der Literatur jedoch Arbeiten, in denen 5% Minoxidil bei Frauen angewandt worden ist. In der Zeit vor der Zulassung der 2% Lösung in Deutschland haben auch viele Frauen 5% Lösung angewandt. Es handelt sich um einen individuellen Heilversuch, den sie mit ihrem behandelnden Arzt besprechen sollten, gegen den es jedoch aus den wissenschaftlichen Daten keine wesentlichen Einwände gibt. Das übliche Procedere ist, Minoxidil 5% einmal tgl. anzuwenden. Bei fehlendem Erfolg ist eine Steigerung auf 2xtgl denkbar. Auch das ist im Rahmen von Dosisfindungsstudien ausprobiert worden. Bei der Lösung waren die Reizwirkungen auf der Kopfhaut dann höher. Der Schaum wird jedoch zumeist besser vertragen. Shedding ist ein vorübergehender verstärkter Haarwechsel ohne Konsequenz für ihre Kopfhaut. Sie brauchen darauf gar keine Rücksicht zu nehmen. Es ist "nur" eine psychologische Belastung. Sollte das "shedding" ungewöhnlich lange anhalten ist zu überlegen, ob wirklich ein "shedding" vorliegt. Manche Patientinnen haben auch anlagebedingten und diffusen Haarausfall gleichzeitig. Dies auseinanderzuhalten und Ihnen eine gute Strategien anzubieten ist Aufgabe Ihres behandelnden Hautarztes

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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