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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Nebenwirkungen Propecia
2020-11-13
Autor:
Karl
Hallo,

wie kann es eigentlich sein, dass Sie immer noch die Meinung vertreten, dass Finasterid keine oder nur sehr selten ireversible Nebenwirkungen entfaltet.
Ich selbst nehme seit 6 Jahren Propecia ein. Mittlerweile habe ich Probleme, mit einer relativ schwachen Erektion. Der Urologe hat sich nur gewundert, wie man Zitat, „so dumm“ sein kann Finasterid überhaupt zu nehmen. Ergebnis ist ganz klar, dass meine Probleme vom Finasterid kommen. Ich soll jetzt 1 Woche lang ausschleichen und dann komplett absetzen. Allerdings soll ich mir auch keine Hoffnung machen, dass die Probleme wieder verschwinden. Die sind immer irreversibel.
Jetzt bin ich doch ziemlich in Panik. Absetzen werde ich ganz sicher. Ist eine Woche ausschleichen denn ausreichend?
Wenn überhaupt noch eine Chance besteht, dass es sich wieder bessert, bis wann sollte dann eine Entwicklung sichtbar sein?
Laut Urologe wird aus diesem Grund für die Prostata auch schon seit Jahren kein Finasterid mehr verschrieben. Ist dem wirklich so?

Vielen Dank. Karl
Dr. Andreas Finner

Experte
Beiträge:1279
2020-11-14

Guten Tag,

die Aussagen des Kollegen sind nicht gerade professionell und in Ihrer Situation nicht hilfreich, weil sie nur weiter verunsichern. 

Wenn die Probleme nicht in der ersten Zeit der Einnahme aufgetreten sind sondern erst später nach Jahren, können Sie auch andere Ursachen haben. 

Die Aussagen "ganz klar vom Finasterid" und "immer irreversibel" sind definitiv falsch.

In der Regel wird ganz langsam ausschleichend abgesetzt. Es kann einige Zeit dauern, bis sich alles wieder normalisiert, falls Finasterid überhaupt damit zu tun hatte. 

Finasterid wird weltweit weiterhin von Urologen bei gutartiger Prostatavergrößerung verordnet und ist in den urologischen Leitlinien aufgeführt.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Finner

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