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Expertenrat zur Haartransplantation

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Thema: Narbenbildung
2019-11-12
Autor:
Kahlschlag
Guten Tag,

vielen Dank für Ihr informatives Forum.

Wie sieht es aus, wenn der Haarausfall nach einer Haartransplantation voranschreitet: Ist das Abrasieren der Resthaare zur Glatze dann noch eine Option - oder wegen unschöner Vernarbung im Spender- und Empfängerbereich nicht mehr?

Im Prinzip würde man sich mit einer Haartransplantation ja eine weitreichende Abhängigkeit von weiteren Transplantationen schaffen, denn es entstehen mit fortschreitendem Haarverlust unnatürliche Haarinseln oder gar unfreiwillig komische Hörnchen.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Andreas Finner

Experte
Beiträge:92
2019-11-26

Guten Tag,

es sollte im Vorfeld mit dem Haarchirurgen ein langfristiger Plan erstellt werden.

Dieser sollte auch Haarmedikamente umfassen, damit der Haarausfall möglichst nicht fortschreitet.

In jedem Fall sollte, insbesondere bei jüngeren Patienten, die Verteilung der Transplantate so erfolgen, dass es bei einem Fortschreiten des Haarausfalls weiter gut aussieht. Dazu ist die Haarlinie nicht zu tief zu setzen und vor allem der Vorder- und Mittelkopf zu bepflanzen und nicht nur die Geheimratsecken.

Es verbleiben in jedem Fall Narben: länglich nach Streifenentnahme FUT und punktförmig/als Ausdünnung nach punktueller Entnahme FUE.

Je nach Situation und Haarlänge sind diese Narben aber überkämmbar bzw. versteckt und fallen nur auf, wenn man zu kurz rasiert.

Es sollten ausreichend Transplantate in Reserve verbleiben, um ggf. erneut nachverdichten zu können. 

Dann ist auch keine Inselbildung zu befürchten und keine Rasur notwendig.


Am besten lassen Sie sich persönlich beraten, da alles individuell unterschiedlich ist.

Ansprechpartner zur Haartransplantation finden sie beim Verband deutscher Haarchirurgen www.vdhc.de

MFG,

Dr. Finner

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