Thema: Nach Chemotheraphie sehr dünnes, flaumiges Haar
2005-08-29
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Autor: marten111 | Ich (35, männlich ) habe aufgrund einer sehr starken Chemotherapie vor 2 Jahren alle Haare verloren. Jetzt, 2 Jahre danach, sind sämtliche Haare (nicht nur das Haupthaar) sehr dünn, eher flaumig. Auch bemerke ich, dass z.b. die Nagelhaut kaum nachwächst, was ja eher auf ein generelles Problem hinweist. Meine Ärzte interessieren sich nicht für dieses Problem und denken ich sollte froh sein zu leben. Dies bin ich auch, jedoch hat jedes Symthom eine Ursache und ich finde es schade, dass Anliegen von Patienten als irrelevant abgetan werden. |
Jenny Latz Expertin Beiträge:18 | 2005-09-05 |
Sehr geehrter Fragesteller, Sie haben vollkommen recht, dass die Ärzteschaft Ihre Sorge um den spärlichen Haarwuchs nicht einfach als "irrelevant" abtun sollte. Aber leider tragen Gesundheitsstrukturgesetzgebung und wachsender wirtschaftlicher Druck auf Kliniken und Ärzte nicht gerade zu einer verbesserten Versorgung von Patienten in psychischer Hinsicht bei. Auch für die notwendigen Gespräche bleibt keine Zeit mehr. Warum dies bei Ihnen so ist, kann ich leider auch nicht beantworten. Ich bin, wie Sie wissen, keine Ärztin. Allerdings habe ich für meinen neuen Ratgeber "Wirksame Hilfe bei Haarausfall" führende Mediziner der verschiedensten Bereiche interviewt. Auch gibt es ein umfassendes Kapitel zum Thema "Haarausfall und Chemotherapie". Ich werde Ihre Anfrage also an einen Spezialisten für Onkologie und Chemotherapie weiterleiten. Sobald ich eine Antwort erhalten habe, melde ich mich. Ihre Jenny Latz |
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