Thema: Kinder
2005-03-14
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Autor: Charly |
Werte Frau Latz! Ich bin 34 und laufe jetzt schon seit 10 Jahren komplett ohne Haare herum - nach anfänglichen "Schwierigkeiten" ist es für mich jedoch kein Problem mehr. Ich find mich cool. Und ich begegne meiner Umgebung ganz offensiv. So amüsiert es mich beispielsweise immer wieder, wenn ich beispielsweise im Schwimmbad unter der Dusche von anderen - gerade von Kindern - angeglotzt werde, als käme ich vom Mars. LOL! Meist reicht ein "böser" Blick, um sie vollends davon zu überzeugen, einem Alien begegnet zu sein... Gedanken mache ich mir aber jetzt langsam, wie ich meine eigenen Kinder (die Große geht jetzt in den Kindergarten) stärken soll, damit sie - für den Fall des Falles - nicht wegen ihres Vaters in "Erklärungsnot" geraten oder gehänselt werden. Kinder können ja richtig fies sein. Ich denke, dass "Präsenz" helfen könnte - also den anderen Kindern gegenüber als "cooler" Papa auftreten. Also eben so, wie ich bin... ;-) Wie denken Sie darüber? Gruß Charly |
Jenny Latz Expertin Beiträge:18 | 2005-03-22 |
Lieber Charly, herzlichen Dank für Ihre Anfrage im Expertenrat, über die ich mich ganz besonders gefreut habe. Ich finde es klasse, wie Sie mit Ihrem Haarverlust umgehen (ich nehme an, alopecia areata) und ich bin sicher, dass Sie damit Ihren Kindern vieles erleichtern. Je selbstverständlicher Sie sich verhalten, um so normaler ist es für Ihre Kinder, dass der Papa eben keine Haare hat. Ganz Unrecht haben Sie jedoch nicht mit Ihren Bedenken, dass evt. Hänseleien durch andere Kinder bevorstehen könnten. Ich würde jedoch den eigenen Kindern solange nichts erklären oder aufdrängen, solange sie nicht gefragt haben und noch keine konkreten Probleme aufgetaucht sind. Sonst produzieren Sie Schwierigkeiten, wo keine sind. Ihr Weg, auch den anderen Kindern gegenüber als cooler Papa aufzutreten, erscheint mir als eine sehr gute Lösung, wenn Sie sich dabei nicht "verbiegen". So kennen auch die Freunde Ihrer Kinder den Papa ohne Haare bereits, bevor irgendwelche Gemeinheiten auftreten, und können Ihre Kinder entsprechend unterstützen. Ich hoffe, Ihnen ein wenig weitergeholfen zu haben und grüße Sie herzlich Jenny Latz |
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