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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Haarausfall fortgeschritten im Stirnbereich
2009-10-29
Autor:
Aten
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin 24 Jahre alt und leide seit ich 18 bin an Haarausfall. Seit meinem 20. Lebensjahr ergab sich daraus bereits eine massive äußerliche Einschränkung, da ich im Stirnbereich kaum mehr Haare geschweige denn eine Frisur habe. Seit Mai 2007 benutze ich täglich Regaine und Propecia. Diesen August habe ich für zwei Monate eine Pause gemacht und keinerlei Medikamente genommen. Leider blieb der gewünschte Erfolg bis heute aus.
Ich weiss man muss realistisch sein und kann keine Umkehrung der bereits ausgegangenen Haare bewirken. Aber leider bin ich deswegen total verzweifelt und bin im meinem Leben auch sehr eingeschränkt. Ohne Cappy verlasse ich nie das Haus. Von manchen Freunden werde ich auch etwas dumm angesprochen, da ich doch eine sehr hohe Stirnpartie habe.

Ich bitte Sie um einige Tipps bzw. um evtl. gute Kontakte in München. Ist Androcur eine Möglichkeit?
Desweiteren würde ich gerne wissen, ob man einen Termin für eine persönliche Beratung an der Uniklinik in München vereinbaren kann.

Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Bemühungen und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
Aten
Dr. Andreas Finner

Experte
Beiträge:1286
2009-11-01
Sehr geehrter Aten,

Nach 2jähriger konsequenter und korrekter Anwendung von Finasterid und Minoxidil ist bei einer ausbleibenden Wirkung auch kein später einsetzender Effekt mehr zu erwarten. Wenn nach dem Absetzen auch keine Haare ausgefallen sind und dies auch in den nächsten 3 Moanten nicht mehr geschieht, dann ist auch nicht davon auszugehen, dass die Tharpie zumindest die verbliebenen Haare stabilisiert hat.

Natürlich können Sie in der Haarsprechstunde der Uniklinik in München vorstellig werden.

Allerdings haben Sie schon die derzeit effektivste Therapie erhalten.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte

..ergänzend möchte ich auf die Möglichkeit einer Haartransplantation hinweisen.
Hier können gerade bei Patienten wie Ihnen durch Umverteilung von nicht hormonempfindlichen Haaren vom Hinter- auf den Vorderkopf dauerhafte Ergebnisse erreicht werden.
Durch Mikroskoptechnik werden hier heutzutage an einem Tag in örtlicher Betäubung tausende einzelne Haare bzw. Haargruppen verpflanzt, was ein sehr natürliches Ergebnis bewirkt.
Lassen Sie sich dazu mal persönlich beraten.

Im Übrigen sollte eine Beurteilung der medikamentösen Therapie immer anhand von Fotos erfolgen. Selbst ein Stop ist bereits ein Erfolg. Den würde ich auch bei Ihnen erwarten, zumindest im Hinterkopfbereich. Das heisst konkret, ich würde die medikamentöse Therapie beibehalten.
Eine weitere Verdichtung gerade im Vorderkopfbereich kann dann durch die Haartransplantation erreicht werden.

MFG,
Dr. Finner

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