Thema: HA und Ovarektomie
2010-12-05
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Autor: Lizzy |
In diesem Expertenrat werden nur Anfragen zum anlagebedingten Haarausfall der Frau beantwortet! Bitte beachten Sie die oben genannten Hinweise! Ich habe meinen androgentischen HA mit Regaine soweit im Griff, dass zumindest keine weitere Lichtung (Grad 1-2) auftritt. Nun musste ich mich auf Grund einer Brustkrebserkrankung einer Ovarektomie unterziehen. Ergeben sich daraus Folgen für den HA? Kann eine Besserung eintreten durch den gesenkten Testosteronspiegel, so dass eine Reduktion der Therapie mit Regaine möglich ist? Vielen Dank! |
Dr. Andreas Finner Experte Beiträge:770 | 2010-12-07 |
Guten Tag, vieles hängt von Ihrer konkreten Hormonsituation und Ersatzmedikation ab. Im Prinzip handelt es sich ja um eine vorgezogene Menopause. Vermindern sich z.B. die Östrogene und können nicht ausreichend ersetzt werden, würde das prinzipiell ungünstig sein. Da fallen die ggf. ebenfalls absinkenden männlichen Hormone für die Haare weniger ins Gewicht. Auch Östrogenrezeptormodulatoren oder Aromasehemmer sind, obwohl ggf. ja notwendig, eher ungünstig bei vorbestehender androgenetischer Alopezie. Gemeinsam mit dem endokrinologisch verantwortlichen Arzt sollte ein evtl. Hormonersatz individuell entschieden werden, oft ist man hier jedoch zurückhaltend. Umso wichtiger wäre eine Fortführung der Lokaltherapie, am besten auch eine Beurteilung und Dokumentation des Verlaufes in einer Haarsprechstunde. MFG, Dr. Finner |
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