Thema: Gentechnik
2005-03-08
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Autor: A. |
Sehr geehrter Expertenrat, Ich bin 25 Jahre, nehme seit 2 Jahren Propecia und mein Haarstatus ist in den letzten 2 Jahren eher schlechter geworden und ist nun im Norwood 3 Stadium. Meine Frage: Würde Sie mir zu einer Haartransplantation raten, um die Geheimratsecken aufzufüllen? Ich rechen damit, dass ich die übrigen Haare am Oberkopf im Laufe der Jahre ganz verlieren werde. Somit würde ich gerne wissen, ob man später dann die Fläche dahinter füllen kann. Was halten Sie von der Gentechnik und "Haare klonen"? Kann ich noch davon profitieren? Wie gut wird das Ergebniss, wenn man in Zukunft Haare klonen kann, und wie könnte es Aussehen wenn die Spenderhaare ausgehen und nur in den Geihmratsecken verpflanzte Haare sind? Ich würde gerne Ihren Rat hören, was ich machen soll, wenn ich die nächsten 10 Jahre noch relativ dichtes Haare haben möchte. Mit freundlichen Grüssen |
Dr. Frank G. Neidel![]() Experte Beiträge:169 | 2005-03-10 |
Guten Tag, danke für Ihre Anfrage. Grundsätzlich lassen sich in die vorderen Bereiche, also Haaransatz, Geheimratsecken und Oberkopf genügend Haarwurzeln durch Umverteilung aus dem Haarkranz transplantieren. Voraussetzung ist, dass nicht durch unfachmännisches Verhalten bei der Transplantation zu viele Haarwurzeln zerstört werden (z.B. schlechte Entnahmetechnik, Fehler bei der Präparation der fu's etc.). Man kann bei jedem Menschen sukzessive mit fortschreitenden Haarausfall den vorderen Bereich auffüllen. Das ist natürlich immer wieder mit Kosten verbunden. Wenn nun die sogenannte Tonsur auch noch kahl wird, dann kann der Vorrat an Spenderhaarwurzeln knapp werden. Dann müßte man diese Fläche frei lassen, was nicht auffällig ist, da ja viele Männer mit einer kahlen Fläche auf dem Hinterkopf zu beobachten sind. Außerdem gibt es noch chirurgische Möglichkeiten (z.B. Glatzenlifting), um die hintere Kahlfläche zu verkleinern bzw. zu eleminieren. Das Klonen der Haare steckt noch völlig in den Kinderschuhen. Bereits seit 10 Jahren kündigt man an, dass man Haare klonen könnte. Herausgekommen ist optisch unwirksames Flaumhaar. Das Problem bei Klonen, auch noch in 10 Jahren wird sein, dass geklonte und dann transplantierte Haare nach einiger Zeit wieder ausfallen werden.l Zusammenfassend kann ich also sagen, dass man ohne Bedenken die vorderen Bereiche auffüllen und verdichten kann. Ich warne allerdings davor, den EIngriff durch unqualifizierte und selbst ernannte Experten durchführen zu lassen. Mit freundlichen Grüßen, Dr. Neidel |
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