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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Finasteridbehandlung
2012-04-10
Autor:
lvoigt
Sehr geehrtes Expertenteam!

Seit meinem 18. Lebensjahr hatte ich Geheimratsecken im NW1-2-Stadium. Dieses Stadium blieb bis jetzt konstant (22 Jahre). Seit 2 Monaten leide ich unter verstärkten Haarausfall und die Geheimratsecken tendieren leicht zu NW3 (wobei sie sich eher Richtung Mittelscheitel ausbilden). Umgehends stellte ich mich einem Dermatologen vor und begann dann auch vor 6 Wochen mit der Propecia (R)-Therapie.

Besorgniserregend ist für mich die Tatsache, dass mein gesamtes Haar am Oberkopf immer mehr ausdünnt. Von einer einst dichten Behaarung ist innerhalb der beiden Monate nicht mehr viel übrig geblieben. Kahle Stellen haben sich aber nicht gebildet.

1) Wie ist das zu erklären? Liegt hier eine besonders agressive AGA vor (vgl. "Early Wildfire")?

2) Werden Haare, die unter der Finasterid-Therapie (also bereits in den ersten 3 Monaten) dennoch ausfallen durch neue ersetzt? Der Follikel müsste ja noch aktiv sein und das schädliche DHT wird ja durch Finasterid auf ein erträgliches Niveau reduziert.

3) Auf meinem Oberkopf fühle ich einige Stoppeln. Wie groß ist zum jetzigen Zeitpunkt die Wahrscheinlichkeit, dass es sich hierbei um sichtbares Terminalhaar handelt?

Vielen Dank für Ihre kompetente Antwort.

Beste Grüße

Lukas Voigt
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:628
2012-04-15
Sehr geehrter User,

zu 1) ist ohne Kenntnis des Haarstatus und einer Untersuchung kaum zu beantworten. Möglich wäre es allerdings.

zu 2.) Bis der Finasterid-Effekt eintritt vergehen in der Regel 3-6 Monate. Der Haarverlust läuft bis zum Wirkungseintritt jedoch weiter, da die Haare die sich in dieser Zeit im Telogenstadium befinden auch weiter ausfallen werden. Ein ausgefallenes Haar ist nicht für immer verloren, aus dem Haarfollikel, aus dem das Haar ausgefallen ist, wächst ein neues nach.

zu 3. ) Nur Terminalhaare sind so dick, dass sie sich stoppelig anfühlen. Dünnere Haare fühlen sich an wie ein "Flaum".

Mit freundlichen Grüßen

PD Dr. C. Kunte

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