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Autor: finale |
sehr geehrter herr prof. wolff bzw. kollegen! ich bin sehr beunruhigt und hoffe auf eine antwort. ich nehme seit ca. 8 wochen finasterid 1mg (Propecia) ein. die wirkung ist hervorragend, was den haarausfall betrifft. er kommt mir vor wie verschwunden. verlor ich zuvor ca. 30-40 haare, sind es nun manchmal nur 10 oder weniger am tag. es scheint also zu wirken. seit kurzem merke ich nun eine eindeutige veränderung der libido und erektionsfähigkeit. es ist weniger lust (trieb) da sowie eine erektion ist schwerer zu erreichen und ist etwas instabil, hält auch nicht mehr so lange. da ich vorher psychisch sehr unter dem haarausfall litt, hatte sich dieses psychische problem nun sehr gebessert. nun kommt der teufelskreis: absetzen heisst haarausfall, weitereinahme evtl. weiter NW. ich würde gern weiter mit FIN gegen das problem ankämpfen. für mich gibt es nun drei fragen bzw. alternativen. könnten sie mir sagen, was das beste wäre: 1. gibt es berechtigte hoffnungen, dass sich das problem wieder normalisert? würden sie mir vorerst empfehlen, die therapie normal fortzusetzen? wenn ja, wann sollte sich das problem wieder einpendeln? 2. oder sollte ich bei derartigen problemen unbedingt und sofort die therapie abbrechen? kann ich mir irreperable schäden für libido und erektion zuziehen? (habe im internet vereinzelt über soetwas in foren gelesen) 3. könnte ich auch mit einer halben tablette pro tag weitermachen und so die nebenwirkung senken? der wirkstoff scheint ja an sich sehr gut auf meine haarwurzeln zu wirken und ich hatte vorher ja auch keinen total aggressiven haarausfall, eher schleichende ausdünnung über jahre. für weitere bzw. andere tipps wäre ich dankbar! |
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte Experte Beiträge:628 | 2008-11-17 |
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Sehr geehrter Finale, eine Wirksamkeit von Finasterid auf das Haarwachstum innerhalb von 8 Wochen ist noch nicht zu erwarten. Die Symptome, die Sie schildern kommen sehr selten vor! Nach Absetzen der Behandlung steigt die Libido erneut und auch Erektionsstörungen verschwinden. Irreparable Schäden gibt es hier nicht! Bei den meisten Patienten, die diese Symptome aufweisen, verschwinden diese auch wieder bei fortgesetzter Therapie nach wenigen Wochen. Wenn Sie also die Geduld haben mit dem Absetzen zu warten, so ist dies sicherlich der optimale Weg! Mit freundlichen Grüßen Dr. C. Kunte | |
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