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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: falsche Diagnose?
2012-06-26
Autor:
ajo
Guten Tag

Ich habe Ende Oktober 2011 die Pille abgesetzt (niedrig dosiert, Meloden 21), hatte bis anhin nie mit HA zu kämpfen und habe voluminöses, eher kräftiges haar welches nicht leicht zu frisieren ist.

seit Februar 2012 habe ich starken HA (zw. 150 bis 250 Haare pro Tag) und viele Haare verliere ich beim Haarewaschen. Meine Kopfhaut ist sehr trocken, dass war schon immer so, fettige Haare kenne ich nicht.

Nun habe ich vermehrt mit Schuppen und an einigen Stellen auch mit Juckreiz und einem seit 3 Monaten etwas verlängerten Zyklus zu kämpfen.

Die Haarsprechstunde hat mir ein Trichogramm (75% Anagenphase) gemacht und ca. 2 sekunden auf meine Kopfhaut geschaut: diagnose leichter androgenetischer HA.

Nun ich Frage mich, ob es allenfalls auch falsche Diagnosen geben kann beziehungsweise wie lange ein HA wegen absetzen der Pille andauern kann? Kann AGA diagnostiziert werden, wenn keinerlei lichten Stellen vorliegen, auch keine Geheimratsecken, jedoch viele Haare ausfallen seit einem klar bestimmten Zeitpunkt (vorher nie??)?

Nebenbei: ich hatte nach dem Absetzen der Pille grossen Stress wegen Berufswechsel (auch früher viel Stress, dies habe ich momentan im Griff), einen Todesfall in der Familie, Shampoowechsel ohne Silikone etc.).

Dr. Andreas Finner

Experte
Beiträge:778
2012-07-01
Guten Tag,
ein verstärkter Haarwechsel nach Pillenende oder Stress kann einige Monate andauern, evtl. muss ein niedriges Eisen bei verstärkter Monatsblutung ergänzt werden. Präparate mit Medizinalhefe und Cystin können das Nachwachsen unterstützen.
Ein (früher, evtl. zusätzlicher) anlagebedingter Haarausfall kann vor allem anhand von miniaturisierten, geschrumpften Haaren im Auflichtmikroskop erkannt werden und muss dann dauerhaft mit äußerlichen Mitteln wie Minoxidil behandelt werden.
MFG, Dr. Finner

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