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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Dutasterid/Finasterid zusätzlich zu Cyproteronacetat(Androcur) und Ethinylestradiol sinnvoll?
2009-02-17
Autor:
chris
Hallo Expertenteam,
nachdem ich(21J, transsexuell) seit fast 5Mon. Androcur(50mg/Tag) und seit fast 2 Mon. Diane35(eine/Tag) nehme, tritt seit ca. 6-8 Wochen verstärkt Haarausfall auf, der sich zuletzt auf den Oberkopf konzentrierte.
Nach dem 1. Mon. Androcur begann sich der bis dahin statt findende androgen. bedingte HA deutlich zu bessern, in den Geheimratsecken wuchsen viele neue (zunächst dünne) Haare nach, die nun bis heute deutlich kräftiger (fast "normal") geworden sind und weiterbestehen, während andere Haare ausfallen. Dies begann sehr heftig (auch am Haarkranz) im Dez. während ich mit der Einnahme der Diane startete und zugleich (Mangelsit.?) auf veg. Ernährung umstieg, was ich dann im Jan. wieder sein ließ.
Die letzten Wochen ist der HA nicht mehr so stark, jedoch eher am Oberkopf konz., sodass die Vermutung nahe liegt, dass er androgen. bedingt ist, obwohl die Hormonwerte von Mitte Jan. nicht darauf schließen lassen:
Testosteron ges.: 0,14 ng/ml
SHBG: 125 nmol/l
=> Freier Androgen Index: 0,4
Ich habe gelesen, dass der Körper auf niedriges Test. manchmal mit einer Erhöhung der DHT-Prod. reag. kann - wäre dies Ihrer Ansicht nach eine real. Ursache für den HA bei diesem extrem niedrigen Test., was zur Umwandlung in DHT zur Verf. steht? Wäre es dann sinnvoll Fin./Dut. zu nehmen oder können diese (insb. Dut.) auch kontraprod. wirken?
Können erh. Estrogenw. für den HA verantw. sein?
Eine andere Erkl. wäre Shedding (bei Hormonbeh.??), nachdem schwächere Haare (also am Oberkopf) ab Okt. wg. verbess./anderer Umgebungssit. (Hormone) in die Katagenph. (Nov: Telogen) eingetreten sind und nun ausfallen, um danach stärkere Haare zu bilden.
Vielen Dank für jegl. Hinweise :-)
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:628
2009-02-22
Sehr geehrter Chris,

jedes An- oder Absetzen von Hormonpräparaten, hier Diane35 und Androcur, kann zu vorübergehendem Haarverlust führen.

Haarverlust bei Männern ist normalerweise unabhängig von der Höhe der Androgenspiegel. Entscheidender ist die genetische Veranlagung.

Nachdem sich allerdings, so wie ich es verstehe, der Haarstatus wieder stabilisiert hat, nachdem die Hormonpräparate wirken, besteht kein Handlungsbedarf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte

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