Thema: Diagnose lichen planopilaris
2012-10-30
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Autor: Luisa |
Sehr geehrter Dr.Finner! Nach langer Odyssee wg. kahlen Stellen äußerten schließlich zwei Hautärzte den Verdacht,ich leide an lichen planopilaris. Ich wurde an eine Uniklinik überwiesen. Laut Untersuchung mit Lupe durch einen Professor sowie zwei Gewebeproben kein Anhaltspunkt für lichen planopilaris, allerdings auch kein anderer Verdacht, was es sein könnte, und somit keine Behandlung. Jetzt meinte einer der vorherigen Hautärzte, es wäre doch lichen planopilaris, die Biopsie wäre nicht aussagekräftig gewesen, oder an einer ungeeigneten Stelle o.ä. Meine Fragen: Kann lichen planopilaris bei einer Biopsie unentdeckt bleiben? Was soll ich nun tun, an einer Uniklinik war ich ja schon? Ich bin am Rande der Verzweiflung. Vielen Dank für Ihre Atwort! |
Dr. Andreas Finner Experte Beiträge:193 | 2012-11-06 |
Guten Tag, meist kann durch eine Lupenuntersuchung zumindest festgestellt werden, ob es sich um einen vernarbenden Haarausfall handelt. Wenn wenig Entzündung besteht oder die Gewebeprobe aus einem inaktiven Bereich entnommen wurde, ist die genaue Diagnose (Ursache der Vernarbung) nicht immer eindeutig. Falls aber eine rote, schuppende Randzone besteht, sollte eine Diagnose wie LPP möglich sein. Es kann sich auch um eine kaum entzündliche Unterform, die Pseudopelade Brocq, handeln. Bei Aktivitätszeichen wie Rötung, Schuppung, Juckreiz, positiver Zupftest und Größerwerden der Stellen ist eine Behandlung wichtig. Die äüßerliche Behandlugn oder das Unterspritzen ähneln sich bei verschiedenene Diagnosen, während für eine Tablettentherapie eine genauer Diagnose wichtig wäre. Sie sollten sich mit allen Befunden an einen Haarspezialisten wenden, um eine klare Diagnose und entsprechende Behandlung zu erhalten. Adressen erhalten Sie unter www.trichocare.de MFG, Dr. Finner |
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