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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: DHT Empfindlichkeit
2008-08-23
Autor:
Propecia Ertappt
Hallo Herr Dr,

Ich bitte Sie zu ihrer Fachlichen Hilfe folgendes zu lesen:

Sie schrieben folgendes:

"Wissenschaftlich gesehen spielt allerdings ein 10 oder 20% höherer DHT-Spiegel keine entscheidende Rolle,sondern mehr die durch eine individuelle Überempfindlichkeit des Haarfollikels auf DHT"


Dass ist rein Wissenschaftlich Logisch völliger UNSINN!

Wenn angeblich 20% DHT Erhöhung in eine Richtung nichts ausmachen,warum sollen dann 50-60% in die andere Richtung plötzlich den "Ausschlag" geben?


Demnach muss das komplette DHT gehemmt werden,welches mit Finasterid NICHT möglich ist!!!


Zu der Fachlichen Kompetenten Hilfe, erwarte ich eine zurechte Aufklärung.

Mit freundlichen Gruß.

"Propecia Ertappt"
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:729
2008-08-31
Sehr geehrter Fragesteller,

Der anlagebedingte Haarausfall ist nicht den DHT-Spiegeln im Blut geschuldet, die von einem Menschen zum anderen sehr unterschiedlich sein können, sondern der Wirkung des DHT an der Haarwurzel. Hier spielt offenbar die genetisch veranlagte Empfindlichkeit der Haarwurzel ggb. DHT die entscheidende Rolle. Diese verändert sich im Laufe der Zeit, einem genetischen Programm folgend und verursacht dadurch den Haarausfall. Wenn es Finasterid gelingt, die Konzentration von DHT an der Haarwurzel zu halbieren bzw. um 70% zu senken kann dies in der Tat bedeuten, dass das DHT nicht in der Lage ist, das "Programm Haarausfall" auszulösen, obwohl die Haarwurzel ihrem zeitlichen Ablauf folgend mittlerweile bei den unveränderten DHT Werten dieses Patienten bereit gewesen wäre unterzugehen. Umgekehrt führt ein Anstieg des DHT um 10-20% deshalb noch lange nicht zum Haarausfall, wenn die Haarwurzel nicht entsprechend programmiert ist.

Dr. Uwe Schwichtenberg

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