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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Alternative Haarkur
2020-07-23
Autor:
Flora
Sehr geehrtes Expertenteam,

ich bin 74 Jahre alt und leide unter anlagebedingtem Haarausfall. Seit 5 1/2 Jahren wende ich Minoxidil 2% an, zunächst mit relativ gutem Erfolg. Mein Haar erschien dichter und voller. Im Laufe dieses Jahres jedoch ist mein Haar immer weniger und auch das einzelne Haar immer dünner geworden, so daß an vielen Stellen die Kopfhaut durchscheint. Ich habe schon immer sehr feines Haar gehabt. Aufgrund einer Autoimmunkrankheit (Kollagenose), die sich bei mir in rheumatoider Arthritis äußert, mußte ich seit Ende 2018 wieder Cortison-Tabletten einnehmen, um die Krankheit in Schach zu halten. Kann die Verschlechterung meines Haarzustandes mit der langfristigen Einnahme des Cortisons zusammenhängen? Einen Termin beim Rheumatologen habe ich Mitte September.

Nun habe ich von einem Alternativprodukt gegen Haarausfall und dünnes Haar gehört, Kommentare von Anwenderinnen, die ich gelesen habe, waren sehr positiv. Haben Sie Erfahrungen mit dieser Haarkur und können Sie sie empfehlen? Sind Ihrer Meinung nach die Behauptungen des Herstellers haltbar, bei der regelmäßigen Anwendung der Kur (3 mal pro Woche) schon nach kurzer Zeit eine Verbesserung des Haarzustandes feststellen zu können?

Falls ich mich dazu entschließe, die Haarkur auszuprobieren, könnte ich an den übrigen Tagen, an denen ich das Mittel nicht anwende, weiterhin Minoxidil benutzen?

Mit freundlichen Grüßen

Flora
Dr. Andreas Finner

Experte
Beiträge:770
2020-07-25

Guten Tag,

meist sind solche Haarkuren nicht ausreichend nachgewiesen, deshalb als Pflegeprodukte klassifiziert. Eine ergänzende Anwendung zusätzlich zum Minoxidil ist möglich, am besten mit genauer Messkontrolle in der Haarsprechstunde. Dort kann auch geklärt werden, ob ein zusätzlicher diffuser Haarausfall, beispielsweise aufgrund der Medikamente, besteht. Kortison würde ich aber als nicht sehr problematisch einschätzen.

MFG,

Dr. Finner

www.trichomed.com


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