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Expertenrat zur Alopecia areata

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Thema: AA - Wie wächst es nach
2011-05-23
Autor:
Tommy
Hallo

Ich war dieses Jahr im Krankenhaus und das ganze war ein ziemlicher Stressakt für meinen Körper und bevor ich im KH war, war alles ok mit meinen Haaren. Ich hab sehr dicke und viele Haare.

ca. 2 Wochen später beobachtet ich wie sich mein Normaler Haaransatz veränderte aber nicht langsam sondern von einen auf den anderen Tag (Da ich Zopf trage ab und zu weiß ich das, gut sagen wir 3-4 tage insgesmat) sa es aus als ob ich Geheimratsecken habe. Der Bereich ist auf beiden seiden oval/asymetrisch, in jedem bereich blieben vl. 2-3 lange norm. haare stehen (die genauso dick sind wie alle anderen aufem Kopf) aber von weiten bzw wenn ich die haare hochalte sieht es halt so iwie dreieck aus, die spitzen zeigen aber nach ausen und nicht zum Scheitel hin.

Ich hatte erstmal ohne ende Panik, mir liegt viel an meinem Haar. Aber ich kann beobachten das nach wochen (fast 2 monaten) ein kleiner Flaum wie Pfirsich nicht ganz dicht wächst - dieser nach wieder sagen wir 4 wochen (letzte woche war es genau 3 monate her das ich aus dem KH entlassen wurde) ist jetzt aktuell länger (nicht jedes häärchen nur ein paar) so locker 1-1,5cm, aber nur teilweise pigmentier und erst seid einer woche kann ich sagen wir rechts 10-20 häärchen im Spiegel ohne Lupe/genaues hinsehen im Licht blitzen also langsam farbe bekommen - rechts wird es auch langsam - nun bin ich am verzweifeln kleb immer am Spiegel doch was ist das alles bei mir?

Krieg ich GHE oder ist es AA? Und wenn es AA ist/wäre wie lange würde es brauchen das diese ''Härchen'' wieder normal sind? Hilft es die stelle zu rasieren? Wie lang braucht das Nachwachsen von AA und wie leuft es ab?

Lg

(PS, ich bin 17, Männlich)
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:136
2011-05-25
Sehr geehrter Fragesteller

Der anlagebedingte Haarausfall schreitet sehr langsam voran und ein Nachwachsen der Haare ohne Therapie findet nicht statt. Von daher passt Ihre Schilderung am besten zum kreisrunden Haarausfall (Alopecia areata) Bei der A. areata wachsen die Haare in mindestens 50% der Fälle ohne Therapie wieder nach. Typischerweise beginnt es mit einem Flaum - sogenannten Vellushaaren - wie von Ihnen beschrieben. Diese Haare werden mit fortlaufender Wachstumsdauer immer etwas dicker und pigmentieren an der Basis. Manchmal geschieht dies zunächst nur in der Mitte des Herdes, so dass eine gewisse Zeit ein Ring von feinen hellen Haaren um einen "Puschel" von bereits dunklen Haaren herum übrig bleibt. Der zeitlich Ablauf ist sehr unterschiedlich. Oft geht es erheblich langsamer als das normale Haarwachstum. Rasieren bringt dabei nichts. Auch wenn die Haare bereits wieder nachwachsen, möchte ich Ihnen raten einen Dermatologen aufzusuchen, um zum einen die Diagnose durch Überprüfung des Befundes zu bestätigen, zum anderen sollten bei der A. areata andere Autoimmunerkrankungen, die parallel dazu geringfügig häufiger auftreten, ausgeschlossen werden. Dies betrifft die Zuckerkrankheit und eine Form der Enzündung der Schilddrüse namens Hashimotothyreoditis.

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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