Thema: Verschlechterung AGA ohne Ursache: PRP oder Mesotherapie?
2022-06-30
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Autor: Kessy74 |
Sehr geehrte Experten, ich bin 48 Jahre alt. 2001 erhielt ich die Diagnose PCO Syndrom/AGA. Obwohl ich auch in guten Phasen durchschnittlich 130-140 Haare/Tag verliere, ist die Haardecke geschlossen und das Problem für andere nicht erkennbar. Im Laufe der Jahre habe ich verschiedene Kombinationspillen (Diane 35, Maxim, Qlaira) eingenommen, in der Regel in Kombination mit 1x/Tag 17 Alpha Estradiol-Tinktur 3%. Mit Minoxidil habe ich zwei Mal schlechte Erfahrungen gemacht (heftiges Shedding, nach drei Monaten sehr gute Ergebnisse, aber nach 5-6 Monaten der gleiche Zustand wie zuvor). Im April 2022 habe ich von Qlaira auf Chlormadinon 2 mg (1,5 Tabletten/Tag) und Estramon transdermal 75 gewechselt. Ende Juli/Anfang August 2021 kam es vorübergehend zu verstärktem Haarausfall, danach war die Situation jedoch sehr gut - bis April 2022. Seit Wochen verliere ich 170 - 190 Haare/Tag. Sämtliche Laborwerte sind so, wie sie sein sollen. Mein Dermatologe schlägt nun eine Mesotherapie oder PRP vor. Ist eine so aufwändige Therapie überhaupt sinnvoll, wenn keine Ursache gefunden werden kann? Macht es Sinn, die Tinktur 2x/Tag anzuwenden? Oder gibt es bei der AGA einfach schlechte Phasen, die von alleine wieder aufhören? Schon jetzt herzlichen Dank für Ihre Antwort. |
Dr. Andreas Finner![]() Experte Beiträge:690 | 2022-06-30 |
Guten Tag, die Wirksamkeit von PRP und erst recht Mesotherapie ist umstritten, insbesondere langfristig. Auch andere zusätzliche Ursachen für Haarausfall können hinzukommen oder es ist saisonal, mehr Alfatradiol hilft eher nicht, Minoxidil wäre langfristig zur Haarerhaltung sinnvoll. Mit freundlichen Grüßen, Dr. Finner |
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