Haarerkrankungen.de

sie sind hier: startseite / expertenrat

Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

Zurück zum Forum
Thema: Verlaufskontrolle TrichoScan
2008-05-17
Autor:
fh
In diesem Expertenrat werden nur Anfragen zum anlagebedingten Haarausfall der Frau beantwortet! Bitte beachten Sie die oben genannten Hinweise!

Sehr geehrter Expertenrat,
nach Diagnosestellung habe ich bei einem anl. bedingt. Haarausfall 2006 zunächst eine Behandlung mit Pantostin durchgeführt. (Trichoscan 2006: Anzahl d. H. 212, Haadichte 326, Anagen 67%, Telogen 33 %, Vellush. 11, Vellus-H.dichte 16)- Nachdem bei einer Kontrolle mittels Trichsoscan, 2007, zunächst eine Zunahme der Symptomatik angenommen wurde, erfolgte ein Wechsel auf Minoxidil 5%, das ich einmal täglich anwende. (Trichoscan 2007: Anzahl 286, Haardichte 440, Anagen 50%, Telogen 50%, Vellush. 16, Vellush.dichte 24,6). 2007 hatte ich auch das Kontrazeptivum Diane abgesetzt und hierunter, bei einer klinisch anfänglichen Besserung durch Pantostin, eine erneute Zunahme des Haarausfalls bemerkt. Nun habe ich eine erneute Kontrolle durch ein Trichoscan durchführen lassen. Mein Haar ist wieder dichter geworden, auch wenn nach einem nahezu vollständigen Verschwinden unter Minoxidil nun wieder mehr Haare ausfallen.(Trichoscan 2008: Anzahl 318, Haardichte 488, Anagen 38, Telogen 62, Vellus 21, Vellusdichte 33). Auch wenn die Anzahl der Haare und die Dichte deutlich zugenommen haben, beunruhigt mich die Zunahme der Telogenhaare.Diese Tatsache hatte seinerzeit zur Empfehlung des Präparatwechsels geführt.
Jetzt wurde mir gesagt, dass das Trichoscan die nachgewachsenen Haare nicht so gut differenzieren könnte und die Haardichte Therapieleitend sei.Ich bin nun sehr verunsichert, zumal ich immer noch befürchte, dass die Wirkung von Minoxidil nicht über viele Jahre halten kann.Ich bin 44J.Danke für Ihre Einschätzung.fh
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:318
2008-05-25
Sehr geehrte Userin,

Prof. Hoffmann selbst nutzt das von Ihm mitentwickelte TrichoScan vor allem zur Therapiekontrolle, und hier vor allem für die Bestimmung von Haardichte, Haarzahl und Haardicke.
Die Telogenrate ist aufgrund der vielen anderen Faktoren, die ein telogenes Effluvium bewirken können, nicht zur Verlaufskontrolle bzw. Erfolgkontrolle einer Therapie geeignet.

Entscheidender als die im TrichoScan feststellbare Telogenrate ist die Stabilisierung des äußeren Erscheinungsbildes. Änderungen der Telogenrate sind durch saisonale Schwankungen oder andere Faktoren möglich. Um den Erfolg einer Haarbehandlung zu überprüfen, ist nicht der tägliche Haarverlust (indirekt über die Telogenrate messbar), sondern die kumulative Haardichte (messbar im TrichoScan durch Haardichte und Haardicke). Die kumulative Haardichte korreliert gut mit dem klinischen Erscheinungsbild.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte

BC Support-Forum
v2.1 © 2022

Die Inhalte von Haarerkrankungen.de können und sollen keinen Arztbesuch ersetzen und stellen keine Anleitung zur Selbstmedikation oder Selbstdiagnose dar. Die Informationen dieser Webseiten inklusive der Expertenräte sollen zur Erlangung zusätzlicher Informationen zu einer bereits gestellten Diagnose oder zur Vorbereitung eines Arztbesuches dienen. Empfehlungen hinsichtlich Diagnoseverfahren, Therapieformen, Medikamenten oder anderer Produkte werden nicht gegeben.
Bitte lesen Sie hierzu die Nutzungsbedingungen mit Haftungsausschluss. und beachten Sie unsere Datenschutzerklärung
© 2023 medical project design GmbH - Impressum