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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Synchronisation unter Regaine
2008-04-04
Autor:
Katja
Liebes Expertenrat-Team,

ich benutze nun seit mehr als 2 Jahren Regaine 2% 2-mal täglich.
In mehreren Postings habe ich nun gelesen, dass Frauen unter Regaine immer wieder mit vermehrten Haarausfall-Phasen konfrontiert werden.
Sie antworteten in der Regel, dass dies eigentlich nicht der Fall wäre.

Wie auf der Regaine-Homepage beschrieben ist Regaine doch ein Wachstums-Synchronisations-Medikament. Ich lege das nun so aus, dass die Wachstumsphasen der Haare damit synchronisiert werden. Das bedeutet, dass dann also alle Haare in der Telogenphase ersteinmal zusammen ausfallen (was ja auch in der Regel der Fall ist). Was passiert aber mit den Haaren in der Anagen-Phase? Werden die auch Synchronisiert? Wenn dem so ist, würden die dann doch auch alle immer wieder zu bestimmten Zeiten zusammen in die Telogenphase rutschen.

Dies würde dann ja erklären, warum viele Regaine Patienten immer wieder für eine gewisse Zeit sehr hohe HA-Zahlen beklagen.

Ohne Regaine müssten die Haare ja dann zahlreich aber stetig ausfallen. Mit Regaine habe ich den Eindruck, dass entweder sehr wenige (viel weniger, als je zuvor) ausfallen, dann aber auch wieder in bestimmten Zeiten viel mehr (auch mehr als je zuvor).

Was meinen Sie dazu?

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen,
Katja



Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:318
2008-04-13
Sehr geehrte Katja,

der Haarwuchs beim Menschen ist glücklicherweise nicht synchronisiert. Wäre dies der Fall würden alle 2-5 Jahre alle Haare komplett ausfallen um dann wieder alle nachzuwachsen.

Bei Anwendung von Regaine Lösung werden die ohnehin locker sitzenden Telogenhaare durch die im selben Haarfollikel bereits nachwachsenden und durch die Therapie verstärkt stimulierten Anagenhaare ausgeschoben.

Ist die Zeit für diese Anagenphase (2-6 Jahre) abgelaufen, so fallen diese Haare wieder aus, was natürlich den Eindruck eines vorübergehend verstärkten Haarverlustes erwecken könnte.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte

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