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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Haarausfall trotz Regaine
2005-03-30
Autor:
Adelheid
Sehr geehrtes Expertenteam,
seit 1 Jahr nehme ich Regaine für Frauen. Seit ca. 6 Wochen fallen mir wieder genau so viele Haare aus wie vor der Behandlung mit Regaine (ca. 300 Haare pro Tag). Mein Hautarzt ist ratlos, und meint ich solle Regaine langsam wieder absetzen. Was meinen Sie dazu?
Dr. Jens Meyer

Experte
Beiträge:57
2005-04-03
Sehr geehrte Adelheid,



das entscheidende Kriterium in der Behandlung des anlagebedingten Haarausfalls ist die Stabilisierung des Erscheinungsbildes, also der Stopp des weiteren Fortschreitens der Haarlichtung. Die Anzahl der pro Tag ausfallenden Haare ist nicht so entscheidend. Wenn 300 Haare pro Tag ausfallen und 300 nachwachsen, stimmt die Bilanz. Es ist recht häufig, insbesondere bei Frauen, dass sich z.B. ein jahreszeitlich bedingter diffuser Haarwechsel (v.a. im Frühjahr und im Spätsommer) einstellt, der sich von selbst wieder zurückbildet. Natürlich kommen auch andere Auslöser eines diffusen Haarausfalls in Betracht (s. Rubrik "Erkrankungen&Behandlung"), welche im Rahmen der Untersuchung beim Hautarzt erörtert werden können. Diese diffusen Formen des Haarausfalls können auch paralell zum anlagebedingten Haarausfall auftreten. Da Sie Regaine schon 1 Jahr lang anwenden, ist der Haarwechsel sicher nicht auf das Regaine zurückzuführen. Dieses sogenannte "Shedding" tritt in manchen Fällen zu Beginn der Behandlung auf. Grundsätzlich spricht also nichts gegen eine Fortsetzung der Therapie. Die Therapieentscheidung obliegt aber selbstverständlich dem behandelnden Arzt. Zur "Erfolgskontrolle" einer Behandlung führen wir in unserer Haarsprechstunde eine "TrichoScan" Aufnahme zur Bestimmung u.a. der Haardichte durch.



Ihr Dr. J. Meyer

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