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Thema: Eigenhaartransplantation, wie lange überleben transplantierten Haarwurzeln?
2006-10-26
Autor:
Ena
Sehr geehrter Dr. Neidel!

Ich hatte vor Jahren eine Eigenhaartransplantation, jedoch dass Ergebnis ist nicht wirklich besser als es vor der Transplantation war! Wie kann sowas passieren? Sind die verpflanzten Haarwurzeln jetzt abgestorben bzw schon während der Transplantaion vielleicht schon "kaputt" geworden?
Verwende jetzt Crescina, doch tut sich da leider auch nicht wirklich viel. Ist Rogaine besser? Ich war bei einer Trichologin, sie hat sich die Haare aus der Bürste angeschaut und die ich halt gesammelt habe. Sie meinte meine Haare sind sehr dünn, gut dass wußte ich schon vorher *g* und da auch sehr viele kleine kurze, sehr feine Haare dabei waren, meinte sie diese dürften noch gar nicht ausgehen, da stimmt was nicht mit meinen Stoffwechsel. Sie hätte mir dann gleich eine Behandlungsmethode aufgeschrieben die einige tausend Euro gekostet hätte.
Ehrlich gesagt würde ich fast alles machen,damit die Haare wachsen....doch bin ich mir nicht sicher, ob eben jetzt die transplantierten Haare bereits abgestorben sind und ich dann mein Geld im wahrsten Sinne sowieso nur zum Fenster raus werfe!?
Kann ich was machen, damit die Haare die da sind dicker werden, bzw irgendwelche Kpfmassagen die den Stoffwehsel der Haare bzw die Durchblutung fördern? Schlucke jetzt übrigens auch Bockshornsamen-Kapseln...würden SIe andere empfehlen?

Bin schon sehr gespannt auf Ihre Antwort und für Ihren Rat dankbar!
mit lieben Grüssen Ena
Dr. Frank G. Neidel

Experte
Beiträge:169
2006-11-04
Guten Tag,

danke für die Anfrage.

Allerdings fällt es mir über das Internet sehr schwer, Ihre Frage bezüglich des Anwachsens von Transplantaten zu beantworten. Denn ich kenne Ihre Situation nur von Ihrer Beschreibung her, ich war nicht bei der Operation dabei und ich kenne den Befund nach der Behandlung auch nur seitens Ihrer Beschreibung.

Deshalb kann ich nur so viel sagen: Ein aus dem richtigen Gebiet fachgerecht entnommener, ohne Verletzung unter dem Mikroskop präparierter und sorgfältig implantierter Haarfollikel produziert dauerhaft neues Haar, im Gegensatz zu den Follikeln auf Ihrem Oberkopf bzw. Haaransatz, deren Haare dünner zu werden scheinen und vielleicht auch ausfallen.

Um nun Genaues festzustellen, muss das transplantierte Gebiet mit Vergrößerung mittels Video- oder Digitalkamera betrachtet werden (z.B. Dermatoskop). Derjenige der diese Untersuchung durchführt, sollte natürlich auch große Erfahrung mit Haartransplantationen bei Frauen haben, damit eine fachlich richtige Einschätzung erfolgen kann. Erst danach kann man definitive Aussagen über Wachstum oder Nichtwachstum treffen.

Alle Mittel, die Sie nehmen, schaden nichts. Wenn sie 100%ig helfen würden, dann bräuchte man keine Haartransplantationen, denn alle Patienten wären froh, ohne Operation wieder volle Haare zu haben.

Sie machen also alles richtig, sollten aber bezüglich Ihrer Situation noch eine zweite oder sogar dritte Meinung von einem Experten einholen.

Mit freundlichen Grüßen!

Dr. Neidel

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