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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Behandlung des diffusen Haarausfalles
2018-09-07
Autor:
Dave
hallo zusammen,

Öfters lese ich hier, dass sich der genetisch bedingte Haarausfall nicht durch eine höhere Haarausfallrate auszeichnet. Ich verliere seit ca. 2 Jahren täglich +200 Haare. Ich kann sie mir jedes Mal beim kämmen oder stylen ohne Probleme vom Kopf holen. Jedes Mal ca.50 und nach dem duschen sind es immer an die 100. Die welche ich beim duschen und trocknen verloren habe mal nicht dazu gezählt. Der haarstatus ist optisch nicht auffällig weniger geworden, in der fühlbaren Dichte jedoch schon. Ich schließe daraus das ich an diffusem Haarausfall leide mit evtl. Zusätzlicher AGA.

Nun meine Frage, wie gehe ich der Ursache am besten auf den Grund? Wie gehen sie hier vor? Bluttest habe ich bereits vor einem Jahr machen lassen. Alle Werte im Norm Bereich, nichts auffälliges. Wie könnte man nun vorgehen um der Sache auf den Grund zu gehen? Was für Therapie Optionen stehen einer Person in so einem Fall zur Verfügung?

Vorab vielen Dank für die Antwort.
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:729
2018-09-16

Sehr geehrter Fragesteller


wenn Ihre Grundannahme stimmt, dass trotz vermehrten Haarausfalles über 2 Jahre das Haarbild auf der Kopfhaut unverändert geblieben ist, ist der diffuse Haarausfall die wahrscheinlichste Ursache.

Bei den Bluttests gibt es natürlich unterschiedliche. Hier müsste Ihr behandelnder Arzt nach Ihrem Risikoprofil bestimmen, welche Laborwerte in Ihrem Fall sinnvoll sind, d.h. welche Krankheiten bei Ihnen hinter einem diffusen Haarausfall stecken können. Es ist unmöglich und unbezahlbar alle Laborwerte dieser Welt abzunehmen, die grundsätzlich irgendwie irgendwann mal Haarausfall verursachen könnten. Bei einem ansonsten gesunden jungen Mann bleiben aber so viele Möglichkeiten nciht übrig. Oft vergessen wird der Eisenspeicherwert, wichtig sind natürlich die Schilddrüsenwerte, die werden aber auch im hausärztlichen Bereich oft routinemäßig bereits gemacht. Weitere mögliche Ursachen sind aber auch Kopfhautekzeme und vieles mehr. Manchmal findet man auch gar keine Ursache. Um eine hautfachärztliche Untersuchung wird man hier nicht herumkommen.


Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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